Bahnhof Herne

Durch den Zusammenschluss von Herne und Wanne-Eickel 1975 verfügt die Stadt nicht nur über zwei Rathäuser, sondern auch über zwei Bahnhöfe. Der Bahnhof Herne bildet den nördlichen Abschluss der Fußgängerzone. Als die Köln-Mindener Eisenbahn von Duisburg bis Dortmund im Jahr 1847 eröffnete wurde, hieß die Bahnstation zunächst Bahnhof Herne-Bochum. Denn Bochum war die nächstgrößere Stadt, erhielt aber erst 14 Jahre später einen eigenen Bahnanschluss. Der Bahnhof lag ursprünglich südlich vom heutigen. Der repräsentative Bau am heutigen Standort entstand dann 1912 und wurde stetig erweitert und umgebaut. Anlässlich der Internationalen Bauausstellung Emscherpark wurde der Bahnhof in den 90er Jahren denkmalgerecht wiederhergerichtet. Vieles Stilvolle, das sich hinter abgehängten Decken und Mauern verbarg, kam ans Licht. Dazu gehörte auch die vom Künstler Jupp Gesing gestaltete Bleiverglasung mit Bergbaumotiven sowie die Gewölbedecke im Eingangsfoyer.Der Modernisierungsprozess wurde auch rund um den Bahnhof weiter vorangetrieben. Neues Wahrzeichen ist seit Mitte 2004 ein beeindruckendes, "schwebendes" Glasdach, das den Zentralen Omnibusbahnhof überspannt. Hier investierte die HCR (Straßenbahn Herne -Castrop-Rauxel GmbH) 1,8 Millionen Euro.