Teutoburgias Siedlungsgeschichte Teil 2

Schadeburgstraße/Ecke Teutoburgiastr.

Denkmalschutz und Restaurierung der Siedlung
1912 erfolgte der Bau der Häuser entlang der Schlägel- und Schreberstr. Nach Ende des Ersten Weltkriegs entstand der Teutoburgiahof. Das ursprüngliche Gartenstadtkonzept wurde hierbei zum Teil aufgegeben. Die Bebauung war verdichtet und weniger aufwendig gestaltet. Zwischen den Jahren 1921-1923 wurde die Siedlung mit der Bebauung der Teutoburgiastr. vollendet. Lange Zeit geschah dann nichts. Die Häuser waren ihrem eigenen Schicksal überlassen. Bis in die 1980er Jahre gab es in vielen Wohnungen kein Bad. In der Regel wurde mit Koks und Kohle geheizt. Erst Anfang der 1960er Jahre wurden die Straßen, die Kanalisation und die Beleuchtung saniert. Einige Wohnungsinhaber renovierten ihre Wohnungen außen wie innen auf eigene Faust. Teilweise wurden die Wohnungen durch Anbauten erweitert. Das einheitliche Gesicht der Siedlung ging dadurch nach und nach verloren. 1975 stellte ein Landesdenkmalpfleger den besonderen Wertder Siedlung fest und Anfang der 1980er Jahre übernahm die VEBA Immobilien AG die 136 Gebäude. In Zusammenarbeit mit der Internationalen Bauausstellung Emscher-Park (IBA) und der Stadt Herne wurden der langfristige Erhalt und die Identität der Siedlung gesichert. Da sie nun unter Denkmalschutz stand, mussten Ergänzungen entfernt werden, Plastikfensterrahmen durch Holzfensterrahmen ersetzt werden und die Vorgärten wieder in die öffentlichen Grünflächen eingefügt werden. Die Modernisierung der Siedlung wurde 1998 vollendet und die Außenansicht der Siedlung in ihrem ursprünglichen Zustand zurückgebaut. Bereits 1989 wurde der Teutoburgiahof, drei Jahre später der Rest der Siedlung unter Denkmalschutz gestellt.