Teutoburgias Bergbaugeschichte

Schreberstraße/Ecke Baarestraße

Die eher kurze Geschichte der ZecheTeutoburgia
Teutoburgia war die letzte Zechengründung auf Alt-Herner Gebiet. Bereits 1858 hatte der preußische Staat die Bergbaurechte verliehen. Jedoch erst im Jahr 1907 erwarb der Bochumer Verein für Bergbau und Gussstahlfabrikation das Grubenfeld und die benachbarten Ländereien der früheren Schadeburg. Vorsitzender des Bochumer Vereins war der Geheime Kommerzienrat Dr.-Ing. h. c. Fritz Baare (* 08.05.1855,+ 10.04.1917). Die gegenüberliegende Baarestr., die als Allee auf die Zeche hinführte, erinnert an diese Person der Zeitgeschichte. Im August 1909 wurden Schacht 1 und Schacht 2 (Wetterschacht und Seilfahrtschacht) abgeteuft.Im Mai 1911 wurde die regelmäßige Förderung mit knapp 500 Beschäftigten und 80.000 Tonnen Kohle aufgenommen. Die höchste Kohleförderung wurde 1913 mit 555.000 Tonnen erreicht. Zu dem Zeitpunkt hatte Teutoburgia über 1.500 Beschäftigte. Bereits 1925 wurde die Kohleförderung wieder eingestellt. Zum einen, weil sich das Grubenfeld als zu klein erwies, zum zweiten, weil sich geologische Störungen als produktionshemmend auswirkten und zum dritten, weil die Kohle der oberen Teufe nicht verkokt werden konnte. Hohe Gewinne konnten so nicht erreicht werden. Aus wirtschaftlichen Erwägungen hieß es „Schicht im Schacht“.