Mosaik zu Eickels Burgengeschichte

Eickeler Markt 7

Eickels Burgengeschichte und drei böse Jungfern  
Eickel hat eine einigermaßen nachgewiesene Geschichte von über 1200 Jahren und ist damit der älteste Stadtteil im heutigen Herner Stadtgebiet. Bis zur Industrialisierung lebten hier nur wenige Hundert Seelen, die sich auf verstreute Rittergüter und Bauernhöfe verteilten. Um das Jahr 774 herum soll in einer Schrift auf einer Baumrinde von einer Burg Eclo (sprich: Eichenwald)im heutigen Stadtteil Eickel die Rede sein. Da es hierzu keinerlei Belege gibt, handelt es sich hier wohl um eine nette Legende. Die älteste Urkunde über Eickel aus dem Jahr 1085 berichtet von dem Ankauf des Oberhofes Eickel. Erzbischof Sigewin von Köln bestätigt hierin dem Abt Hermann und dem Konvent von St. Pantaleon die von ihnen erworbenen vogteifreien Güter, darunter ein Allod in „Eycklo“. Diese Urkunde soll Mitte des 12. Jahrhunderts gefälscht worden sein, wobei eine alte echte Urkunde verwendet wurde.Gesichert istaber, dass um 1150 im Urbar (Verzeichnis) E der Abtei Werden an der Ruhr ein„Wichertus in Eclo“ genannt wird.

Keimzelle Eickelswar die Burg Tabos, die an der heutigen Königstraße gelegen war. Von hier erfolgtenzahlreiche Gründungen von Rittergütern. Schauenwir nun zum Mosaik an der Hauswand Eickeler Markt/Königstraße hoch. Es zeigtlinks oben die alte „Eickeler Johanneskirche“, die auf dem Eickeler Marktstand, rechts die „Dorneburg“, die sich an der Königstraße/Auf der Dorneburg befand,links daneben die „Burg Eickel“, ehemals zwischen Königstraße 23 und Hülsmannund schließlich das „Haus Bönninghausen“, welches an der Burgstraße/An der Burgzu finden war.