Neue Höfe und Stadtgalerie

Ein Platz im Wandel
Das grau weißgekachelten Gebäude ist vielen Hernern noch als Karstadthaus bekannt. An der damals noch vielbefahrenen Bahnhofstraße stand ursprünglich das Kaufhaus Althoff, aus Althoff wurde 1963 Karstadt. Nach einem relativ kurzen Intermezzo als Warenhaus Hertie endete 2009 die Geschichte dieses Kaufhauses. Der unter Denkmalschutz stehende Gebäudekomplex wurde im Innern entkernt und die Fassade denkmalgerecht saniert. Zukünftig bildet das Gebäude unter demTitel ‚Neue Höfe‘ einen wichtigen Ankerpunkt in der Bahnhofstraße. 

Die links zur Bebelstraße hin liegende Stadtgalerie wurde im September 1994 eröffnet. An dieser Stelle befand sich das Textilgeschäft von Moritz Gans. Eine Tafel an der südlichen Ecke der Galerie weist darauf hin. Gans war fast 40 Jahre lang Vorsitzender der Herner Synagogengemeinschaft. In der Reichspogromnacht wurde auch sein Geschäft geplündert. Die Nazis funktionierten das Haus an der Bahnhofstraße/EckeKampstraße zu einem sogenannten Judenhaus um. In solche Häuser wurden die Juden zwangseingewiesen.